Gasfrei campen – möglich, aber…

Das Magazin Reisemobil International der DoldeMedien Verlag GmbH hat seinen Leserinnen und Lesern die „Frage des Monats“ gestellt: „Gasflasche aus dem Reisemobil verbannen: ja oder nein – was spricht dafür, was dagegen?“ 

Die Redaktion um Karsten Kaufmann hat sich zunächst journalistisch und fachlich fundiert dem Thema angenommen und aufgezeigt, dass der gasfreie Camper schon jetzt durchaus möglich ist. 

Aber (Zitat): „Ein komplett gasfreies Wohnmobil kann funktionieren, doch das muss teuer erkauft werden. Camper, die gerne mal in nicht so sonnenverwöhnten Ländern unterwegs sind (wenig Solarertrag), oder solche, die hin und wieder auch einmal länger autark campen wollen […], sollten sich wirklich überlegen, ob ein wenig Gas an Bord nicht doch sinnvoll wäre.“ 

Spannend sind auch die Antworten der Leserinnen und Leser auf die „Frage des Monats“. An der Stelle danken wir auch sehr herzlich der Redaktion von Reisemobil International um Karsten Kaufmann, dass sie uns das PDF mit dem entsprechenden Auszug aus dem Heft 5/2024 zur Verfügung gestellt haben. 

Grundsätzlich finden sich mehr Contra-Stimmen im Beitrag als Befürworter vom gasfreien Camper gibt. Wir halten es gerne mit zwei Leserstimmen aus der Sparte „Neutral“: 

  • „Letztlich ist egal, welcher Energieträger zum gewünschten Ergebnis führt.“
  • „Wir sehen es eher pragmatisch, Gas bleibt, wo es uns sinnvoll erscheint, wie Heizung oder Kochstelle. Wenn wir mit Solarstrom Gas einsparen können, tun wir das.“

 

Unsere Position / Anmerkungen dazu:

  • Die Zukunft des Campings wird kurz- bis mittelfristig nicht gasfrei sein.
  • Es gibt bereits heute saubere und zukunftsfähige Substitute wie Bio-LPG (oder bald rDME) zum fossilen Brennstoff Flüssiggas (LPG). Und: Die Branche arbeitet intensiv daran, die Umstellung voranzutreiben.
  • Die zunehmende Elektrifizierung (mit Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien) ist total begrüßenswert, aber auch auf Sicht nicht das alleinige Allheilmittel.
  • Ein sinnvoller Energiemix - unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur und mit steigenden Anteilen erneuerbarer Energien - ist auch langfristig die beste Lösung.